Koppo Ryu Jiu-Jitsu

Das klassische japanische Jiu-Jitsu existiert in vielen Stilrichtungen (Ryu) und beschreibt im Großen und Ganzen die waffenlose Kampfkunst der Samurai. In dieser Kampfkunst finden Block-, Schlag-, Tritt-, Hebel-, Würge-, Wurf- und Bodentechniken Anwendung.
Im Grunde geht es darum einen Gegner möglichst schnell und effektiv kampfunfähig zu machen oder unter Kontrolle zu bringen. Der Gegner kann hierbei unbewaffnet sein oder den Angriff mit einer Waffe ausführen (Messer, Stock, etc.).
Ursprünglich wurde diese Kampfkunst für das Schlachtfeld entwickelt, um einen Gegner zu bekämpfen wenn man seine Waffe verloren hat. Das Ziel war ursprünglich also effektiv das Töten des Gegners. Heutzutage steht der Kontroll-Aspekt im Vordergrund und tödliche Techniken werden nicht mehr unterrichtet.

Bei uns wird kein alttraditioneller Stil unterrichtet sondern das so genannte „Koppo-Ryu“, welches für die moderne Selbstverteidigung adaptiert wurde. Die Techniken stehen mit den gesetzlichen Grundlagen (Notwehr, Nothilfe) im Einklang. Im Vordergrund stehen Techniken, die es ermöglichen einen Gegner durch den Angriff von Schwachstellen des Körpers (Gelenke, empfindliche Punkte, etc.) zu besiegen oder unter Kontrolle zu bringen.
Der ausschlaggebende Punkt ist grundsätzlich also korrekte Technik und nicht körperliche Kraft. Eine gewisse Härte und ein gewisses Maß an Gewalt ist natürlich weiterhin notwendig, da sonst keine realistische Selbstverteidigung möglich ist. 
Geprägt wurde dieser Jiu-Jitsu Stil vor allem durch Alfred Gugel, welcher seit den 70er -Jahren Jiu-Jitsu unterrichtete. Aus seiner Schule sind einige hervorragende Meister hervorgegangen, darunter auch Oliver Gugel, der das MAC Rheinfelden gegründet hat.

Der Stil „Koppo-Ryu“ zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er nicht stillsteht. 

Wir halten nichts davon einfach die selben Techniken zu unterrichten, „weil man es schon immer so gemacht hat“. Die Mitglieder des MAC-Rheinfelden gehen regelmäßig auf Seminare um sich in verschiedensten Kampfkünsten und Kampfsportarten fortzubilden. Dadurch kommen ständig neue Einflüsse zu unserem Stil hinzu, bspw. aus dem BJJ (Brasilianisches Jiu-Jitsu), dem Ringen oder dem Thai- und Kickboxen.

Neben der eigentlichen Selbstverteidigung (Kampfsituation) ist die sogenannte „Fallschule“ ein weiterer wichtiger Teil des Jiu-Jitsu. Hierbei lernt man, wie man in Kampfsituationen fallen, sich abrollen und auch wieder aufstehen kann, ohne sich schwer zu verletzen.

Auch körperliche Fitness ist ein Punkt, der nicht vernachlässigt werden darf. In der Branche der Selbstverteidigung gibt es einige „Ausbilder“ die behaupten, dass effektive Selbstverteidigung auch ohne körperliche Fitness oder das realistische Drillen von Kampfszenarien möglich ist. Wir lehnen diese Meinung ab.
Unserer Erfahrung nach wird man sich im Ernstfall so verhalten wie man es im Trainingsfall geübt hat. Wenn man also nie mit „Vollgas“ trainiert, sondern nur im Modus „Sparflamme“, wird man in einem echten Kampf eher schlechte Karten haben.

Wir versuchen in unseren Trainingseinheiten einen guten Mix aus lockerem, technischem Training und anstrengendem, realitätsnahem Drill zu finden.

Haben wir ihr Interesse geweckt?
Dann kommen sie zu einem Probetraining vorbei und überzeugen sich selbst!


Hier ein paar Eindrücke aus dem Jiu-Jitsu Training